Mit der Ausrollung der „Frühen Hilfen“ wird ein Gesamtkonzept von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und gezielten Frühinterventionen in Schwangerschaft und früher Kindheit bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres umgesetzt. Netzwerke auf regionaler Ebene unterstützen Familien unmittelbar oder vermitteln in bestehende Angebote. Das Land OÖ investiert heuer rund 1,3 Millionen Euro in dieses – gemeinsam von den Abteilungen Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheit und Soziales, der Österreichischen Gesundheitskasse und dem Bund getragene – Projekt. Die Förderung legt Landesrat Michael Lindner in der morgigen Regierungssitzung (22.04.) der Landesregierung vor. „Mit der flächendeckenden Implementierung der Frühen Hilfen setzen wir den nächsten wichtigen Schritt, um Oberösterreich zum Vorzeigebundesland für Kinderschutz zu machen. Klar ist: Jeder Euro, den wir in die Prävention investieren, rechnet sich vielfach und wirkt nachhaltig“, bringt es LR Lindner auf den Punkt.
Auch im jetzt vorliegenden Begutachtungsentwurf für ein verbessertes Kinder- und Jugendhilfegesetz wird ein Schwerpunkt auf den Präventionsbereich gelegt. Kinder und Jugendliche haben das Recht, sich selbstständig zu entwickeln und zu starken, eigenverantwortlichen und sozial kompetenten Persönlichkeiten heranzuwachsen. Es ist entscheidend, ihre Entwicklung von Anfang an zu unterstützen. „Ein besserer Kinderschutz bedeutet, dass Familien bereits frühzeitig erreicht werden, um ihren Kindern ein sicheres und geschütztes Aufwachsen zu ermöglichen. Daher stärken wir mit dem neuen Kinder- und Jugendhilfegesetz die Bedeutung des präventiven Angebots der KJH. Mit der Ausrollung der Frühen Hilfen setzen wir die gesetzlich festgelegten Ziele bereits um und leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Präventionsangebots“, fasst LR Lindner abschließend zusammen.