Tierschutz-Landesrat Michael Lindner: Appell für tierfreundliches Silvester

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und der Jahreswechsel steht vor der Türe. In Vorbereitung auf das bevorstehende Silvesterfest rufen Tierschutzorgansiationen und Expert:innen dazu auf, bei Feuerwerken, Böllern und Co. nicht auf die Bedürfnisse unserer tierischen Freunde zu vergessen. „Wer ein Herz für Tiere hat, sollte Silvester möglichst ohne Raketen und Knallkörper feiern. Viele Tiere leiden unter der unvorhersehbaren und intensiven Geräuschkulisse von Feuerwerken, denn ihr Gehör ist oft empfindlicher als das des Menschen und der Lärm kann zu erheblichem Stress und Angstzuständen führen“, warnt Tierschutz-Landesrat Michael Lindner.

Wichtig ist, Tiere nicht alleine zu Hause zu lassen und sich selbst völlig normal und gelassen zu verhalten. Wenn sich Hunde oder Katzen in einem Versteck oder einem Ort, an dem sie sich sicher fühlen, verkriechen, dann lässt man sie dort am besten in Ruhe. Manchen helfen ruhige Musik oder gewohnte Fernsehergeräusche, anderen Ablenkungsbeschäftigungen. Auch kann es hilfreich sein, die Fenster und die Käfige bei Vögeln und Meerschweinchen abzudunkeln. Mit Hunden geht man am besten bereits am Nachmittag und sicherheitshalber an der Leine Gassi. Katzen sollten zu Silvester sicher im Haus gehalten werden.

Besonders gefährlich kann es werden, wenn Pferde, Rinder oder andere Tiere, die sich auf einer Weide befinden, in Panik ausbrechen und auf eine Straße laufen. Daher rät Tierschutzombudsfrau Dr.in Cornelia Rouha-Mülleder, die Tiere wenn möglich vorab in den Stall zu bringen. Wenn überhaupt, sollten Feuerwerke keinesfalls in der Nähe von Stallungen stattfinden.

Wenn man sein Tier kennt und weiß, dass es besonders panisch reagiert, rate ich, rechtzeitig vorab einen Tierarzt oder eine Tierärztin zu kontaktieren. Am besten wäre es natürlich auf Raketen und Böller zu verzichten und alternative, tierfreundliche Möglichkeiten zur Gestaltung des Jahreswechsels zu wählen“, so Dr.in Cornelia Rouha-Mülleder.

30.12.2023