Der Kinderrechte-Ausschuss des Bundesrates tagte unter dem Vorsitz von Bundesrätin Daniela Gruber-Pruner im Linzer Landhaus. Auch Oö. Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner nahm am Austausch mit dem amtierenden oberösterreichischen Bundesratspräsidenten Mag. Franz Ebner sowie den Delegierten im Landhaus teil. Der Kinderrechte-Ausschuss setzt mit seinen Sitzungen in den Bundesländern ein wichtiges Zeichen für die Bedeutung von Kinderrechten in der politischen Arbeit. Der Austausch in Oberösterreich war ein weiterer wertvoller Impuls für den Schutz und die Förderung junger Menschen.
Die Sitzung bot die Möglichkeit, gemeinsam mit Expert:innen und Landtagsabgeordneten aktuelle Herausforderungen, Lösungsansätze und Best-Practice-Beispiele aus Oberösterreich zu erörtern. Lindner hob hervor, dass Oberösterreich in Sachen Kinderschutz eine Vorreiterrolle einnimmt und stellte mehrere Schlüsselprojekte vor:
Das Projekt „Moverz“ stärkt die demokratische Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen in Oberösterreich. Es ermöglicht jungen Menschen in Wohngruppen, aktiv an der Gestaltung ihrer Lebenswelt mitzuwirken und ihre Ideen in Entscheidungsprozesse einzubringen.
Familien in belastenden Situationen erhalten im Rahmen dieses Programms ein betreutes Wohnangebot, das soziale Stabilität und Erziehungskompetenzen fördert. Ziel ist es, langfristige Selbstständigkeit zu ermöglichen und Kindesabnahmen zu vermeiden.
Mit „onjuvi“ wurde ein innovatives digitales Angebot geschaffen, das klassische Streetwork-Methoden auf Plattformen wie Instagram oder TikTok überträgt. Jugendliche in schwierigen Lebenslagen können so anonym und direkt Unterstützung erhalten.
„Oberösterreich zeigt, dass wir mit innovativen Ansätzen und einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen viel bewegen können. Wir verfolgen das klare Ziel: Oberösterreich zum Vorzeigebundesland für Kinderschutz und Kinderrechte zu machen! Der Austausch auf Bundesebene ist ein wichtiger Schritt, um diese Initiativen weiterzuentwickeln und von anderen Bundesländern zu lernen“, resümierte Landesrat Lindner.