Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner: „Ernährungsarmut in Österreich ein Armutszeugnis für schwarz-grüne Bundesregierung“

„Die heute veröffentlichten Zahlen zur Ernährungsarmut sind schockierend und vervollständigen das miserable Bild, das die Bundesregierung bei der Inflations- und Armutsbekämpfung in den letzten Jahren abgegeben hat. Ein wahres Armutszeugnis für Schwarz-Grün“, reagiert Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner auf die präsentierten Ergebnisse der Gesundheit Österreich GmbH. Seit Monaten fordert Lindner die österreichische Bundesregierung dazu auf, endlich zu handeln und armutsgefährdete Familien durch Einführung einer staatlichen Kindergrundsicherung stärker zu entlasten.

1,1 Mio. Menschen sind in Österreich laut der Gesundheit Österreich GmbH von Ernährungsarmut betroffen – eine Zahl, die in einem reichen Land wie Österreich untragbar ist. „ÖVP-Kanzler Nehammer hat mit seinen verhöhnenden Ernährungsempfehlungen in der Vergangenheit gezeigt, was er von Kindern und Eltern hält, die von Ernährungsarmut betroffen sind. Wenn so viele Menschen Mahlzeiten auslassen müssen, weil sie es sich nicht leisten können oder Eltern ihre Kinder nicht ausreichend mit Essen versorgen können, ist das politisches Versagen auf der ganzen Linie und nicht hinnehmbar.“

Kindergrundsicherung jetzt!

Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner hat bereits mehrmals in der jüngsten Vergangenheit auf eine Einführung einer Kindergrundsicherung gepocht. Die Belastung von armutsgefährdeten Familien wurde durch die hohen Inflationsraten in den letzten Jahren immer weiter verstärkt. Es besteht seit geraumer Zeit dringender Handlungsbedarf der österreichischen Bundesregierung, die bisher weder geeignete Maßnahmen zur Teuerungsbekämpfung gesetzt, noch nachhaltige Unterstützungsleistungen für Familien in prekären finanziellen Verhältnissen eingeführt hat. Nach den nun veröffentlichten Zahlen fordert Lindner daher abermals die Einführung eines nachhaltigen Modells zur Entlastung der Familien und zur Bekämpfung der Kinderarmut: „Bereits im Oktober 2022 wurde im Rahmen der Landes-Kinder- und Jugendhilfereferent/innenkonferenz die Bundesregierung zur Erarbeitung eines Existenzsicherungsmodells im Sinne einer Kindergrundsicherung ersucht. Bisher ist nichts passiert und die Lage seither noch dramatischer geworden. Die Regierung ist aufgefordert noch vor den Wahlen im Herbst endlich tätig zu werden und geeignete Maßnahmen zu setzen, um allen Kindern nachhaltig gute Entwicklungsmöglichkeiten und Zukunftschancen zu garantieren“, so Lindner abschließend.

02.05.2024