Am 20. November wird der Internationale Tag der Kinderrechte gefeiert. An diesem Tag im Jahr 1989 wurde von den Vereinten Nationen die Kinderrechtskonvention verabschiedet. Auch Österreich hat sich zur Wahrung der Rechte aller Kinder und Jugendlichen verpflichtet. Durch die Anerkennung der UN-Kinderrechtskonvention verpflichten sich die Staaten, das Wohl der Kinder immer vorrangig zu berücksichtigen.
Für Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner, der das Ziel hat, Oberösterreich zum Vorzeigebundesland für Kinderrechte zu machen, ist es ein persönliches Anliegen, dass die Kinderrechte sowohl im gesellschaftlichen als auch im politischen Alltag eine zentrale Rolle einnehmen: „Als Landesrat für Kinder- und Jugendschutz möchte ich eine starke Stimme für die, die oft nicht gehört werden, sein. Und dazu zählen besonders unsere Kinder. Kinderrechte gehen uns alle an und dürfen nicht nur auf dem Papier existieren, sondern müssen auch gelebt werden. Dafür setze ich mich täglich in meiner Arbeit ein. Nicht nur die Eltern sind für die jungen Menschen in unserem Land verantwortlich. Wir sind als Gesellschaft gefordert, gute Rahmenbedingungen für alle Kinder und Jugendlichen zu schaffen.“
„Gerade in einer Zeit, die von großen gesellschaftlichen Dynamiken und globalen Krisen geprägt ist, brauchen junge Menschen mehr denn je das Vertrauen in die menschenrechtlichen Garantien unserer Demokratie“, so Kinder- und Jugendanwältin Mag.a Christine Winkler-Kirchberger, und sie betont: „Nur wer seine Rechte kennt, wird auch die Rechte anderer achten und den Mut haben, gegen Unrecht aufzutreten.“
Die Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ setzt sich seit mehr als drei Jahrzehnten für das Bekanntwerden, die Einhaltung sowie die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Österreich ein. „Wir haben uns die Kinderrechte buchstäblich auf die Fahnen geschrieben!“, sagt Kinder- und Jugendanwältin Mag.a Christine Winkler-Kirchberger. „Deshalb war es uns besonders wichtig, dass Kinder und Jugendliche aktiv an der Gestaltung dieser Fahne mitwirken.“
In den vergangenen Wochen haben die Mitarbeitenden der KiJA OÖ bei ihren Besuchen, Sprechtagen und Workshops in Kindergärten, Schulen und sozialpädagogischen Einrichtungen junge Menschen über ihre Rechte und „ihre Fahne“ informiert. Hunderte Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters, mit verschiedener Herkunft, mit und ohne Behinderung, haben mit ihrem Handabdruck ein starkes Zeichen dafür gesetzt, dass die Kinderrechte für alle Kinder Realität werden müssen und so auch zur Gestaltung der Fahne beigetragen!
Seit August läuft in OÖ die Kinderschutzkampagne „Gewalt gegen Kinder #hautnichthin“. Sie zielt darauf ab, für mehr Aufmerksamkeit beim Gewaltschutz zu sorgen und jenen Informationen zur Verfügung zu stellen, die Hilfe suchen. „Leider ist die Ohrfeige für knapp ein Viertel der Menschen in Österreich noch immer keine gewaltbehaftete Erziehungsmaßnahme. Mit dieser Kampagne wollen wir die Einstellung der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher ändern und darauf aufmerksam machen, dass Kinder das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung haben“, erklärt Kinderschutz-Landesrat Lindner.
Foto 1 v.l.: Klubobmann LAbg. Mag. Felix Eypeltauer (NEOS), LAbg. Mag.a Dagmar Engl (Grüne), Klubobmann LAbg. Dr. Christian Dörfel (ÖVP), Kinderschutz-Landesrat Mag. Michael Lindner, Kinder- und Jugendanwältin Mag.a Christine Winkler-Kirchberger, LAbg. Stefanie Hofmann (FPÖ), zwei Schülerinnen der PTS Linz-Stadt 1, Klubobfrau LAbg. Sabine Engleitner-Neu, MA (SPÖ), Klubobmann LAbg. Manuel Krautgartner (MFG).
Foto 2: Kinderschutz-Landesrat Mag. Michael Lindner, Kinder- und Jugendanwältin Mag. a Christine Winkler-Kirchberger.
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