Jugendschutz-Landesrat Michael Lindner begrüßt Forderung zu einem Werbeverbot für Nikotinprodukte

Landesrat Lindner befürwortet die Forderung zu einem umfassenden bundesweiten Werbeverbot nikotinhaltiger Produkte und spricht sich klar für einen verstärkten Schutz junger Menschen aus. „Produkte wie E-Zigaretten und tabakfreie Nikotinbeutel sind gerade für Jugendliche besonders gefährlich – sie sind bunt verpackt und gezielt auf junge Zielgruppen zugeschnitten. Hier braucht es klare Grenzen“, betont Lindner.

„Oberösterreich habe beim Jugendschutz bereits konkrete und wirksame Schritte gesetzt. Mit der letzten Novelle des Jugendschutzgesetzes im Dezember 2023 wurde ein Verbot der tabakfreien Nikotinbeuteln unter 18 Jahre eingeführt. Darüber hinaus wurden diese Produkte umgehend in die seit Jahren durchgeführten Testkäufe integriert, um eine effektive Kontrolle zu gewährleisten. „Wir haben in Oberösterreich auf die neuen Trends rasch reagiert und gehandelt. Der Jugendschutz in Oberösterreich ist damit auf der Höhe der Zeit und nimmt eine Vorreiterrolle ein", so LR Lindner.

Im aktuellen Regierungsprogramm „Jetzt das Richtige tun. Für Österreich.“ hat sich auch der Bund zum Ziel gesetzt, Jugendliche besser vor den gesundheitlichen Risiken von Nikotinprodukten zu schützen. Darin vorgesehen ist unter anderem eine Ausweitung der Werbebeschränkungen auf E-Zigaretten und ähnliche Produkte. Lindner begrüßt dieses Bekenntnis, sendet aber gleichzeitig den Wunsch zur raschen Umsetzung nach Wien: „Es ist erfreulich, dass sich die Bundesregierung dem Problem annimmt und auch die Stärkung des Jugendschutzes zum Ziel hat. Um die Gesundheit der Jugend schnellstens zu schützen, wäre eine rasche gesetzlich verankerte Werbebeschränkung wünschenswert.“

Die zunehmende Präsenz von Nikotinprodukten in sozialen Medien, wo sie gezielt Jugendlichen als Lifestyle-Produkte präsentiert werden, wird immer mehr zum Problem. „Die Gefahr besteht nicht nur im Produkt selbst, sondern auch darin, wie es vermarktet wird. Wenn Jugendliche Nikotin als harmlos oder ‚cool‘ wahrnehmen, dann ist das ein gesundheitspolitisches Alarmsignal“, bekräftigt LR Lindner. „Es braucht einen starken Jugendschutz in ganz Österreich. Gesundheit darf kein Glücksspiel sein – und schon gar nicht für unsere Jugend.“

15.04.2025