Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner vermisst im aktuell eingebrachten Gesetzesantrag der Bundesregierung gegen Kinderarmut nachhaltige und strukturelle Veränderungen und wünscht sich von der Bundesregierung „klare Ansagen und eine transparente Kommunikation“. Angekündigt waren 60 Euro zusätzlich für Kinder von Bezieher:innen von Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Ausgleichszulagen sowie für Alleinerziehende mit einem Einkommen unter 2.000 Euro brutto pro Monat – befristet bis Ende 2024. Im jetzt vorliegenden Paket fehlt jedoch (noch) der Großteil der zuvor angekündigten Gruppen: „Im Sinne der Familien ist es höchste Zeit, dass die Regierung hier rasch Klarheit schafft – hier geht es immerhin um die Zukunft von Kindern“, stellt Landesrat Lindner klar.
Für Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner ist der von der Regierung vorgestellte Teuerungsausgleich lediglich ein erster Schritt, langfristig brauche es aber nachhaltige Lösungen für armutsgefährdete Familien: „Einmalzahlungen holen Familien und deren Kinder noch nicht aus der Armutsfalle. Natürlich ist jede Hilfe wichtig und richtig, jedoch muss langfristiges Ziel sein, Familien nicht zu Bittstellern zu machen. Einmal mehr fordere ich daher die die Einführung einer Kindergrundsicherung. Denn: Die Kindergrundsicherung ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder. So können wir Kinder nachhaltig vor Armut schützen und geben jedem Kind die gleichen Chancen auf ein gelingendes Leben“, ist Landesrat Lindner überzeugt.
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