Weihnachten steht vor der Türe und wie jedes Jahr appellieren Tierschutzorganisationen und Expert:innen an die Verantwortung jedes einzelnen: Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke. Oft stellt sich nach den Feiertagen heraus, dass die Anschaffung unüberlegt war und viele der Tiere landen in den Tierheimen. „Es mag verlockend sein, ein flauschiges Kätzchen oder einen süßen Welpen herzuschenken. Aber: Hunde, Katzen und Co. sollten keine Weihnachtsüberraschung unter dem Christbaum sein. Tiere sind keine spontanen Geschenkideen oder Accessoires, sondern Lebewesen, die eine liebevolle und tierlebenslange Betreuung verdient haben. Außerdem überschätzen viele Menschen die Kosten, die ein Haustier mit sich bringt – Futter oder tierärztliche Behandlungen sind nicht kostenlos “, so Tierschutz-Landesrat Michael Lindner.
Dr.in Cornelia Rouha-Mülleder warnt davor, die klassischen Gefahrenquellen zu Weihnachten zu beachten: Der Weihnachtsbaum muss sicher stehen, brennende Kerzen oder Glaskugeln stellen eine Verletzungsgefahr dar und weihnachtliche Pflanzen wie beispielsweise Weihnachtssterne sind giftig für Hunde und Katzen. „Laute Feste mit viel Essen entsprechen nicht dem, was unsere Vierbeiner brauchen. Bitte Tiere nicht mit Essensresten oder Keksen füttern: Salzige, gewürzte Nahrungsmittel sind ungeeignet, Schokolade kann sogar lebensgefährlich giftig für Hunde und Katzen sein, ebenso wie Lebensmittel, die mit Birkenzucker gebacken oder gekocht sind“, appelliert Rouha-Mülleder. Das Beste mit den man unsere Heimtiere verwöhnen kann, ist eine tiergerechte Haltung und ausreichend Zeit. Hunde und Katzen freuen sich über ausreichend Kuscheleinheiten und geistige Beschäftigung.
Im Sinne des Tierschutzes und des Wohlergehens der Tiere bitten Tierschutz-Landesrat Michael Lindner und Tierschutzombudsfrau Dr.in Cornelia Rouha-Mülleder, die Entscheidung zur Anschaffung eines Tieres gut zu überdenken und auch an den Feiertagen an die Bedürfnisse unserer Vierbeiner zu denken: „Lasst uns gemeinsam sicherstellen, dass die Feiertage eine Zeit der Freude für alle sind – auch für unsere Haustiere, die schließlich Teil unserer Familien sind“, sind sich LR Lindner und Dr.in Rouha-Mülleder abschließend einig.